Jürgen Graf
Ein Interview mit einem der führenden revisionistischen Autoren, Jürgen Graf
1. Herr Graf, seit Ihrem letzten Interview ist schon einige Zeit vergangen, jedoch erfreuen Sie Ihre Leser regelmäßig mit Ihren neuen Büchern und revisionistischen Essays. Neben rein historischen Themen befassen Sie sich in letzter Zeit auch mit Studien über die Hintergründe der Weltpolitik. Was ist der heutige Gegenstand Ihres Interesses?
Leider habe ich relativ wenig Zeit zum Forschen, weil ich für meine Familie sorgen und deshalb den größten Teil meiner Arbeitszeit in Übersetzungen investieren muß. (Ich übersetze aus verschiedenen Sprachen, hauptsächlich Englisch, Russisch und Italienisch, Bücher und Artikel ins Deutsche.) In der zweiten Jahreshälfte 2013 möchte ich, wenn die Voraussetzungen mir dies erlauben, ein Buch über die Hintergründe der Drittweltinvasion Europas schreiben. Diese Masseneinwanderung ist kein Zufall; sie wird von bestimmten Kreisen gesteuert, die damit sehr konkrete Ziele verfolgen. Damit die europäischen Völker es hinnehmen, allmählich zur Minderheit im eigenen Lande zu werden, muß ihr Selbstwertgefühl gebrochen, müssen ihre natürlichen Instinkte zerstört werden. Dies geschieht in erster Linie mittels der Holocaust-Lüge, in zweiter Linie durch das Schüren von Schuldkomplexen wegen der Sklaverei, des Kolonialismus etc. All dies möchte ich in meinem künftigen Buch zeigen, natürlich mit hieb- und stichfesten Quellenverweisen. Für die USA hat übrigens Professor Kevin MacDonald in seinem vorzüglichen Buch “The Culture of Critique” hier schon sehr viel nützliche Arbeit geleistet.
2. Auf vielen Foren und Blogs im Weltnetz untersuchen täglich Tausende Amateurforscher sehr kritisch nicht nur jeden Aspekt der Holocaustlegende, sondern auch andere Legenden sowie die realen historischen Ereignisse, auf denen diese Legenden fußen. Was sollte Ihrer Meinung nach die Stoßrichtung der revisionistischen Forschung sein? Mit welchen Themen sollten sich die Revisionisten besonders intensiv auseinandersetzen?
Wenn Sie unter „Revisionismus“ den Holocaust-Revisionismus im engeren Sinne verstehen, würde ich sagen, daß es einen Themenkomplex gibt, der von den Revisionisten noch sehr unvollkommen erforscht ist, nämlich das Ausmaß der Judenerschießungen in den besetzten sowjetischen Gebieten. Daß es solche Erschießungen gab, ist vollkommen unbestreitbar. Wir kennen aber die Größenordnung der Opfer nicht, weil die vorhandenen Dokumente, vor allem die Einsatzgruppenberichte, unzuverlässig sind. Sie werden teils durch andere Dokumente widerlegt; gegen ihre Authentizität oder inhaltliche Korrektheit spricht auch, daß man nie Massengräber mit der behaupteten Zahl von Opfern gefunden hat. Mit dieser schwierigen Aufgabe wird sich ein revisionistisches Forscherteam auseinandersetzen; die Arbeit hat bereits begonnen. Wegen der Komplexität der Frage und der Fülle des zu sichtenden Materials ist nicht damit zu rechnen, daß die Ergebnisse dieser Recherchen vor ca. Anfang 2015 erscheinen.
Natürlich braucht es auch auf anderen Feldern als dem Holocaust Revisionismus, denn „Revision“ heißt einfach „Überprüfung“. Daß geschichtliche Behauptungen auf ihre Stichhaltigkeit überprüft werden, ist ein völlig normaler Vorgang. Von politischer Bedeutung ist vor allem der 11. September-Revisionismus. Hierzu gibt es bereits eine große Zahl guter Bücher und Videos, und nicht nur in Rußland, sondern auch im Westen stellt eine wachsende Zahl von Menschen, die offizielle Version, wonach die Terroranschläge vom 11. September 2001 von radikalen Arabern begangen wurden, in Frage. Allein schon die Tatsache, daß am späten Nachmittag des 11. September ein dritter Wolkenkratzer einstürzte, von dem niemand behauptet, er sei von einem Flugzeug getroffen wurde, reicht, um die offizielle Version ins Reich der Legende zu verweisen. Ins Reich der Legende gehört auch die angebliche Liquidierung Bin Ladens. Eine Entlarvung dieser Lügen wäre für die Führungsmacht der Neuen Weltordnung, den Weltfeind Nr. 1 USA, eine unermeßliche Katastrophe, welche die herrschende Kaste dieses Landes nicht überleben könnte.
3. Welche Stellen und Äußerungen in Ihren Arbeiten rufen die stärkste Kritik der Opponenten hervor?
Die Antirevisionisten gehen grundsätzlich nicht auf die revisionistischen Argumente ein. Die einzige Ausnahme ist ein Team von antirevisionistischen Bloggern – Jonathan Harrison, Jason Myers, Roberto Mühlenkamp, Sergey Romanov und Nicholas Terry -, das auf seiner Website „Holocaust Controversies“ eine sehr ausführliche Kritik der revisionistischen Bücher über Belzec, Sobibor und Treblinka geschrieben hat („Belzec, Sobibor. Treblinka: Holocaust Denial and Operation Reinhard. A critique of the falsehoods of Mattogno, Graf and Kues“). Unsere Antwort, die doppelt so lang ist wie die Attacke gegen uns, erscheint ca. in einem Monat. Wir weisen darin nach, daß unsere Gegner mit Lügen und Verdrehungen operieren.
4. Welche Fortschritte hat die revisionistische Forschung seit dem Erscheinen Ihres Buchs „Mif o Holokostye“ (Der Holocaust-Mythos) erzielt?
Die drei Hauptkomplexe der Holocaust-Frage sind:
a) Auschwitz
b) Die sogenannten „östlichen Vernichtungslager“ Belzec, Majdanek, Sobibor und Treblinka
c) Die Erschießungen im Osten.
Seit meinem Mitte der neunziger Jahre erschienenen Buch „Der Holocaust-Mythos“ hat der Revisionismus auf dem ersten Gebiet, Auschwitz, sehr große, auf dem zweiten Gebiet, dem der sogenannten „östlichen Vernichtungslager“, enorme und auf dem dritten Gebiet, dem der Erschießungen im Osten, nur äußerst bescheidene Fortschritte erzielt.
Bezüglich Auschwitz ist vor allem auf die immense Forschungsarbeit von Germar Rudolf und Carlo Mattogno hinzuweisen, die sich in zahlreichen Artikeln in den „Vierteljahresheften für freie Geschichtsforschung“ sowie einer ganzen Reihe von Büchern widerspiegeln, unter denen vor allem Mattognos „Auschwitz. The Case for Sanity“ hervorzuheben ist.
Hinsichtlich der „östlichen Vernichtungslager“ ist seit dem Erscheinen von „Der Holocaust-Mythos“ eine Reihe von Monographien erschienen, und zwar sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache. Ich begnüge mich hier mit den englischen Titeln, da in Rußland heute viel mehr Menschen Englisch als Deutsch verstehen:
- Jürgen Graf und Carlo Mattogno, „Concentration Camp Majdanek. A historical and technical Study“ (inzwischen in der 3. Auflage erschienen);
- Carlo Mattogno und Jürgen Graf, „Treblinka – Extermination Camp or Transit Camp?“;
- Carlo Mattogno, „Belzec in Propaganda, Testimonies, Archeological Research and History“;
- Jürgen Graf, Thomas Kues und Carlo Mattogno, „Sobibor. Holocaust Propaganda and Reality“.
In bezug auf Belzec und Sobibor wurde unsere Aufgabe durch die Dummheit der Gegenseite entscheidend erleichtert. Das U.S. Holocaust Museum hatte einen polnischen Archäologieprofessor, Andrzej Kola, mit Ausgrabungen und Bohrungen auf dem Gelände dieser angeblichen Vernichtungslager beauftragt. Obwohl Kola, der sich der politischen Brisanz seiner Arbeit bewußt war, die erwünschten Lippenbekenntnisse zum Holocaust ablegte, beweisen die Ergebnisse seiner Untersuchungen, die in unseren Büchern zu Belzec und Sobibor analysiert werden, daß in diesen Lagern nur ein Bruchteil der behaupteten Zahl von Opfern umgekommen ist. Trotz aller Anstrengungen gelang es Kola nicht, auch nur die geringsten Spuren der von Zeugen geschilderten „Vergasungsgebäude“ zu finden. Ohne Vergasungsgebäude konnte aber weder in Belzec noch in Sobibor jemand vergast werden.
Was das Ausmaß der Judenerschießungen sowie allgemeiner die deutsche Judenpolitik in den besetzten Sowjetgebieten betrifft, muß ich Sie auf die bereits erwähnte, vielleicht in zwei Jahren erscheinende Studie vertrösten. Allerdings muß ich Sie warnend darauf hinweisen, daß das revisionistische Forscherteam längst nicht alle Fragen wird beantworten können.
5. In letzter Zeit ist folgende Entwicklung zu beobachten: Die Holocaust-Propagandisten legen immer weniger Gewicht auf die diskreditierten Gaskammern und legen den Schwerpunkt zunehmend auf den „Erschießungsholocaust“ in den besetzten sowjetischen Gebieten. Wir beobachten, daß an den behaupteten Exekutionsorten immer mehr Gedenkstätten aus dem Boden schießen, obgleich dort keine Massengräber entdeckt worden sind. Wohin hat es die Leichen der Opfer denn verschlagen, falls sie überhaupt existiert haben?
Hinsichtlich der Gaskammern ist die Lage der orthodoxen Historiker vollkommen hoffnungslos. Sie haben außer absurden Zeugenaussagen nichts, worauf sie sich stützen könnten, und wir verfügen über eine Fülle von Dokumentenbeweisen und Sachbeweisen gegen die offizielle These. Da ist es logisch, daß die Gegenseite in den letzten Jahren vermehrtes Gewicht auf die Erschießungen im Osten legt. Das Buch des französischen Schwindlers Patrick Desbois über die „Shoa durch Kugeln“ wurde von den Medien dementsprechend stark propagiert. Wenn die von Desbois angegebenen Stellen wirklich Massengräber mit den Leichen erschossener Juden enthalten, müßte man diese Gräber alle öffnen und die Leichen autopsieren. Dies aber wurde nicht getan, wenigstens bisher nicht. Warum nicht?
6. Bekanntlich soll in Babi Jar bei Kiew die größte Massenerschießung der Geschichte stattgefunden haben, doch hat man nie Sachbeweise dafür gefunden. In Ihrem Buch „Die große Lüge des 20. Jahrhunderts“ schreiben Sie, die revisionistische Forschung sei auf diesem Gebiet sehr lückenhaft. Sind diese Lücken betreffend Babi Jar inzwischen geschlossen, oder bestehen sie weiterhin?
In dem erwähnten, geplanten Buch wird der Frage Babi Jar natürlich die ihr gebührende Aufmerksamkeit geschenkt werden. Mehr kann ich hierzu im Moment nicht sagen.
7. In „Der Holocaust-Mythos“ vertreten Sie die Ansicht, daß sich die Welt grundlegend ändern wird, wenn sich die Revisionisten mit ihren Argumenten durchsetzen. Sind Sie mit dem Tempo zufrieden, mit dem sich der Revisionismus verbreitet?
Natürlich kann ich mit dem Tempo nicht zufrieden sein, aber Fortschritte gibt es in der Tat. Überall melden sich neue Revisionisten zu Wort. Das letzte Beispiel ist der englische Jude Peter Eisen, der auf seinem Blog rein revisionistische Positionen vertritt. Ich glaube aber, daß der Holocaust nicht platzen wird, ehe das System des Finanzkapitalismus untergegangen oder zumindest entscheidend geschwächt ist. Solange dieses System existiert, wird es die Lüge mit allen Mitteln verteidigen, notfalls mit gesteigerter Repression. In Deutschland findet ein Revisionistenprozeß nach dem anderen statt. Dies zeigt, wie verzweifelt die Gegenseite diese Lüge braucht.
8. Glauben Sie, daß das Urteil des Internationalen Militärgerichtshofs von Nürnberg früher oder später revidiert werden wird?
Für eine Revision des Nürnberger Urteils bedarf es radikaler politischer Umwälzungen, vor allem in Deutschland. Warum sollen die Siegermächte des Zweiten Weltkriegs die Deutschen entlasten, wenn diese selbst das gar nicht wollen und fanatisch auf ihrer einzigartigen Schuld beharren?
9. Herr Graf, wegen ihres revisionistischen Engagements mußten Sie aus Ihrer Heimat emigrieren. Andere Revisionisten mußten sogar ins Gefängnis. Einige Menschen meinen, daß die Erforschung historischer Probleme keine solchen Opfer lohnt und daß es für die heutige Welt kaum noch eine Rolle spielt, ob die offizielle Version vom Holocaust stimmt oder nicht. Was würden Sie dagegen einwenden?
Jede Lüge ist zu bekämpfen, weil, wie Jesus Christus sagt, der Vater der Lüge der Teufel ist. Je grösser die Lüge, desto schädlicher ist sie für die Welt. Die Lüge von den Vernichtungslagern und den Gaskammern vergiftet die Welt seit über sechseinhalb Jahrzehnten. Nicht nur für die Deutschen, sondern für die weißen Völker allgemein ist die Entlarvung dieser Lüge geradezu existenznotwendig, denn dann wird man jenen, die für die Wahrung der Identität der weißen Völker und gegen die Drittwelteinwanderung eintreten, nicht mehr mit dem Argument entgegentreten können: „Solche Gedanken führen nach Auschwitz.“
10. Sogar die Anhänger der offiziellen Holocaust-Version geben manchmal zu, daß die Revisionisten in den Augen vieler Menschen als furchtlose Ritter erscheinen, die den Kampf gegen das Böse aufnehmen. Herr Graf, heute kann man ohne Übertreibung sagen, daß Sie Ihren Namen in die Geschichte eingeschrieben und es geschafft haben, die Ansichten sehr vieler Menschen radikal zu verändern. Im postsowjetischen Raum sind Sie wohl der bekannteste Forscher und Historiker auf diesem Gebiet. Bereitet Ihnen dies Genugtuung? Haben Sie nie den Wunsch verspürt, diesen Ruhm gegen ein stilles und gemütliches Leben auszutauschen?
Erstens: Daß ich im postsowjetischen Raum der bekannteste Revisionist bin, ändert nichts daran, daß andere Forscher wie Faurisson, Rudolf und Mattogno sehr viel größere Verdienste um den Revisionismus erworben haben als ich.
Zweitens: Ich habe ich noch das eine oder andere Buchprojekt – nicht unbedingt zum Holocaust, aber zu anderen, ebenfalls politisch sehr brisanten Themen.
Drittens würden unsere Feinde mich selbst dann nicht in Ruhe lassen, wenn ich verstummen oder gar widerrufen würde. Diese Leute kennen kein Verzeihen und kein Vergeben. Das einzige, was sie widerwillig respektieren, ist Standhaftigkeit. Schauen Sie doch, was mit David Irving passiert ist. Er war dem ständigen Druck nicht gewachsen und versuchte sich bei der Holocaust-Lobby einzuschmeicheln, indem er die Gesamtopferzahl von Treblinka, Belzec und Sobibor mit 2,4 Millionen angab, während sich die jüdischen Holocaust-Historiker mit 1,5 Millionen zufriedengeben. Dieser Salto Mortale half Irving nicht im geringsten; er wird von den Medien weiter als „Holocaust-Leugner“ beschimpft, und von den Revisionisten wird er jetzt verachtet. Er hat seine alten Freunde verloren und keine neuen dazu gewonnen. Ich werde mich hüten, es ihm gleichzutun.
März 2013