Jürgen Graf
Einleitung
Im Frühling 2005 erfuhr ich, daß die Redaktion der neuheidnischen russischen Zeitschrift Ateney beschlossen hatte, einen der führenden Denker der nationalistischen Rechten Frankreichs, Guillaume Faye, nach Rußland einzuladen, um mit ihm die Möglichkeit einer künftige Zusammenarbeit im Rahmen einer paneuropäischen traditionalistischen Bewegung zu erörtern. Diese Nachricht freute mich. Ich hatte damals zwei Bücher von G. Faye gelesen: L’Archéofuturisme (l’Aencre, 1998), sowie La Colonisation de l’Europe (L’Aencre, 2000), eine hervorragende Analyse der katastrophalen Auswirkungen der Invasion Europas durch Menschen fremder Kulturen und Rassen. Die Lektüre dieser beiden Werke hatte mich davon überzeugt, daß ihr Verfasser ein scharfsichtiger politischer Analytiker sowie ein begabter Schriftsteller war, und mir war ungemein daran gelegen, ihn persönlich kennenzulernen.
In Begleitung zweier Landsleute traf G. Faye im Mai 2005 in Moskau ein. Wie ich erwartet hatte, erwies er sich als interessanter Gesprächspartner mit umfassenden Kenntnissen der französischen Politik im allgemeinen sowie der verschiedenen nationalistischen Strömungen im besonderen. Anläßlich seines Rußlandbesuchs hielt G. Faye zwei Vorträge, denen ich leider nicht beiwohnen konnte, einen in Moskau und einen in St. Petersburg.
Zum damaligen Zeitpunkt erwogen die Russen, die ihn eingeladen hatten, ihn zum Vorsitzenden einer internationalen weißen traditionalistischen Bewegung zu machen, doch wurden sie sich schon bald gewahr, daß seine unverkennbaren persönlichen Schwächen dies ausschlossen. Es gilt freilich darauf hinzuweisen, daß G. Faye eine solche Position niemals angestrebt hatte und sich mit der Rolle eines «Ideologen» zufrieden gab.
Im Juni 2006 stattete G. Faye Moskau einen zweiten Besuch ab, um an einem von Ateney organisierten Kolloquium zum Thema Die Zukunft der Weißen Welt teilzunehmen. Der Titel seines Vortrags lautete «Von der Geopolitik zur Ethnopolitik[2]». Bei dieser Veranstaltung traten unter anderen drei weitere französische Referenten auf: Yann-Ber Tillenon, Pierre Krebs und Pierre Vial.[3]
Mittlerweile hatte der russische Historiker Anatoli Iwanow zwei in den Jahren 2001 bzw. 2004 ebenfalls beim Verlag l’Aencre erschienene Bücher von G. Faye ins Russische übersetzt: Pourquoi nous combattons? [«Warum wir kämpfen»] sowie Le coup d’état mondial. Essai sur le nouvel impérialisme américain [«Der weltweite Staatsstreich. Essay über den neuen amerikanischen Imperialismus»].
Ein dritter Besuch G. Fayes in Moskau fand im Juli 2007 im Rahmen eines weiteren Kolloquiums über Rußland und die weiße Welt statt. Bei einer unserer Begegnungen teilte er mir mit, daß sein Buch La nouvelle question juive [Die neue jüdische Frage] mittlerweile in Frankreich erschienen sei. Zwei Monate darauf hielt ich ein Exemplar dieses Werks in der Hand[4].
Laut dem Klappentext hat G. Faye einen «Reißer» verfaßt, der die aufgeworfenen Fragen «tabufrei und messerscharf» beantwortet. Wie wir im folgenden darlegen werden, ist dies nichts weiter als leeres Wortgeklingel. Die neue jüdische Frage ist ein zutiefst unehrliches Buch, dessen einziger Zweck darin zu bestehen scheint, den Leser in die Irre zu führen.
Es ist dies ein schwerwiegender Vorwurf, doch wir werden schon bald sehen, daß er sich leicht beweisen läßt. Bei meiner Kritik konzentriere ich mich auf das sechste Kapitel («Le soleil couchant de la Shoah», «Die untergehende Sonne der Shoa») sowie auf die anderen Passagen, die der «Shoah» (wie die Juden selbst zieht G. Faye diesen hebräischen Ausdruck dem Wort «Holocaust» vor) sowie den Revisionisten gewidmet sind. Angesichts ihrer kapitalen Bedeutung ist diese Frage meiner Überzeugung nach der Prüfstein jeder Studie über die Rolle der Juden in der westlichen Gesellschaft seit 1945. Ein Buch, welches die offizielle Version vorbehaltlos akzeptiert oder die Frage umgeht, ist bestenfalls von begrenztem Wert.
Man könnte hier mit dem Hinweis darauf kontern, daß kein französischer Autor die koschere Version des «Holocaust» in Frage stellen darf, ohne auf der Grundlage des antirevisionistischen Gayssot-Gesetzes gerichtlich verfolgt zu werden, und daß niemand das Recht hat, von G. Faye, oder von sonst jemandem, zu verlangen, daß er eine Haftstrafe oder eine hohe Busse in Kauf nimmt. Meine Antwort lautet wie folgt: G. Faye hätte sich ohne weiteres der Strategie bedienen können, zu der David Duke in seinen Büchern My Awakening sowie Jewish Supremacism Zuflucht nimmt: Ohne sich ausdrücklich mit den Revisionisten zu identifizieren, zitiert D. Duke zahlreiche revisionistische Historiker, legt ihre Argumente dar, weist auf die Widersprüche und Ungereimtheiten der offiziellen Geschichtsschreibung hin und folgert daraus, daß die Wahrheit einzig und allein mittels einer Debatte ermittelt werden kann – welche die jüdische Seite hartnäckig ablehnt. Dieses Vorgehen scheint mir sowohl intellektuell als auch moralisch durchaus vertretbar.
Eine solche Strategie würde einen Verfasser in Frankreich freilich nicht unbedingt vor einer Anklage auf der Grundlage des Gayssot-Gesetzes bewahren, wie der Fall Bruno Gollnisch zeigt. Gollnisch, Professor für Japanisch an der Universität Lyon und ehemaliger Abgeordneter des Europäischen Parlaments, wurde zu einer hohen Busse verurteilt, weil er Zweifel an der historischen Realität der Gaskammern geäußert hatte. Einem Autor, der ein solches Risiko nicht eingehen will, raten wir, von jeder Erörterung der Judenfrage Abstand zu nehmen. Er vermeidet damit Gefängnisstrafen und Bussen, ohne sein Gewissen zu beflecken, indem er eine monströse historische Lüge als wahr darstellt.
G. Fayes Ausgangsposition
In einem «Hinweis» für seine Leser schreibt G. Faye:
«Was die Revisionisten oder «Negationisten» betrifft – je nachdem, welchen Ausdruck man bevorzugt -, bin ich der Auffassung, daß ihr Kampf eine vollkommen unnütze, ineffiziente und kontraproduktive Halbwüchsigen-Marotte und außerdem mit schweren methodologischen Fehlern sowie ideologischen Vorurteilen behaftet ist. Ich bin durch ihre Einstellung nicht «moralisch schockiert», aber sie blicken nach hinten» (S. 20).
G. Faye ist also durch die revisionistischen Thesen nicht «moralisch schockiert». Allem Anschein nach schockiert ihn moralisch überhaupt nichts, denn:
«In diesem Essay verfechte ich wie in all meinen anderen Schriften eine amoralische Position, die von den Ideen Machiavellis und Nietzsches inspiriert ist» (S. 18).
Halten wir also fest, daß der Mann eine amoralische Position vertritt. Wer gewisse unappetitliche Episoden seiner Biographie kennt, glaubt ihm dies ohne weiteres…
Man möchte natürlich nur allzu gerne wissen, was denn die «schweren methodologischen Fehler» und die «ideologischen Vorurteile» sind, deren sich die Revisionisten angeblich schuldig machen, doch erfährt man es nicht, denn der Autor erwähnt kein einziges revisionistisches Argument und zitiert keinen einzigen Titel eines revisionistischen Schriftstellers oder Historikers.
Wenn ich Vorwürfe gegen G. Faye erhebe, untermauere ich diese mit Argumenten, Fakten, Zitaten, doch wenn er den Revisionisten unterstellt, ihre Werke enthielten «schwere methodologische Fehler», führt er zur Untermauerung dieser Anklage kein einziges Argument ins Feld. In anderen Worten: Er macht sich der Verleumdung schuldig.
Doch was kann man schon von einem Verfasser erwarten, der eine «amoralische Position» verficht?
G. Fayes Kompetenz zur Beurteilung des Revisionismus
Der Autor schreibt:
«Man stellt fest, daß die Revisionisten eine Frage offen lassen: Was bestreiten sie? Nur die Menschentötungsgaskammern, oder die Deportationen? Oder die Ausrottung? Oder die antijüdische Politik des Nationalsozialismus? Oder die Kriterien der Internierung in den KZL ? Ich habe es nie so richtig begriffen. Leugnen sie den Willen zur Ausrottung der Juden oder die technischen Mittel zu ihrer Bewerkstelligung? Oder die genaue Zahl der Toten?» (S. 191-192).
Im Kapitel «Schlußfolgerung und Zusammenfassung der Thesen» doppelt G. Faye nach:
«Was wird bestritten? Nur die Gaskammern als Mittel oder der Versuch zur Ausrottung als solcher? Die Deportation der Juden in die KZL? Was hat nicht existiert? Auf welcher semantischen Ebene bewegt sich die angebliche Lüge, und wo genau liegt die Grenze zwischen Realität und Betrug? Kann man denn wirklich glauben, daß es niemals antijüdische Verfolgungen gegeben hat?» (S. 264).
Zu welchen Forschungsergebnissen die Revisionisten gekommen sind, ist jedoch sehr wohl bekannt: Sie bestreiten das Vorhandensein eines Plans zur physischen Ausrottung der Juden, die Realität von Menschentötungsgaskammern sowie die Zahl von sechs Millionen jüdischer Opfer. Kein einziger Revisionist hat je auch nur im Traum daran gedacht, die Deportationen, die antijüdische Politik des Nationalsozialismus oder die Judenverfolgungen zu bestreiten. Fiele es den Revisionisten ein, solch offenkundige Unwahrheiten zu verbreiten, so würde es keiner Maulkorbgesetze bedürfen, um sie zu bekämpfen. Es würde vollkommen ausreichen, sie in einer öffentlichen Debatte als Scharlatane zu entlarven, indem man Dokumente vorlegte, die ihre Behauptungen zum Gespött machen. Da es Zehntausende von Dokumenten gibt, welche die Realität der Deportationen und Verfolgungen erhärten, wäre dies ein Kinderspiel. Hingegen gibt es kein einziges Dokument, welches einen Plan zur physischen Vernichtung der Juden oder die historische Realität der angeblichen Menschentötungsgaskammern beweist.
Wenn G. Faye schreibt, er habe «niemals so richtig begriffen», was die Revisionisten sagen, gibt es meiner Auffassung nach hierfür nur drei mögliche Erklärungen:
1) Er hat den einen oder anderen revisionistischen Text gelesen, war jedoch zu dumm, um ihn zu verstehen. Diese Möglichkeit fällt außer Betracht, denn was immer man ansonsten von G. Faye denken mag: Dumm ist er ganz gewiß nicht.
2) Er hat nie einen revisionistischen Text gelesen. Er, der er genügend Interesse für die Judenfrage aufgebracht hat, um ihr ein ganzes Buch zu widmen, er, der sich der entscheidenden Bedeutung der «Shoa» sehr wohl bewußt ist und weiß, daß man jene verfolgt, die sie in Frage stellen, hat niemals die intellektuelle Neugierde besessen, sich mit den Argumenten der Revisionisten vertraut zu machen. Er hat kein einziges Buch von Paul Rassinier – einem ehemaligen Deportierten, der nach dem Krieg zum Begründer des Revisionismus wurde – gelesen. Er hat nichts von Robert Faurisson, Serge Thion, Pierre Guillaume, Pierre Marais, Henri Roques, Jean Plantin oder Vincent Reynouard gelesen. Er hat das Buch von Georges Theil nicht gelesen, für das sein Verfasser zu einer besonders harten Strafe verurteilt wurde (Un cas d’insoumission / Comment on devient révisionniste [«Ein Fall von Ungehorsam / Wie man Revisionist wird»], publiziert unter dem Pseudonym Gilbert Dubreuil, Samizdat Publications, 2002). Er hat den Auschwitz-Mythos von Wilhelm Stäglich nicht gelesen, der seit 1986 in französischer Übersetzung vorliegt. Trotz seiner vorzüglichen Kenntnis der englischen Sprache hat er weder die Schriften von Arthur Butz und den anderen amerikanischen Revisionisten gelesen noch die fundamentalen revisionistischen Werke, die Germar Rudolf auf englisch herausgegeben hat – beispielsweise Dissecting the Holocaust oder Lectures on the Holocaust – noch die Studien Carlo Mattognos, von denen die wichtigsten auf englisch vorliegen. Doch wenn diese Hypothese zutrifft und G. Faye wirklich keine Ahnung hat, was die Revisionisten sagen, wie kann er sich dann das Recht anmaßen, zu behaupten, ihre Schriften seien «mit schweren methodologischen Irrtümern behaftet», und er distanziere sich radikal «von jenen, welche die Shoa leugnen»? (S. 171).
3) Dritte Möglichkeit: G. Faye hat gewisse revisionistische Texte gelesen und ausgezeichnet verstanden, tut jedoch so, als begreife er sie nicht, um nicht auf die darin dargelegten Argumente antworten zu müssen. Doch diese Hypothese, die mir sehr viel wahrscheinlicher als die vorhergehende vorkommt, verbessert G. Fayes Lage kaum, denn in diesem Fall ist er nichts weiter als ein Lügner.
«Ein Nebel, wo kein Mensch mehr etwas versteht»
G. Faye schreibt:
«In Wirklichkeit entwickeln die Revisionisten ihre Thesen in einem Nebel, wo kein Mensch mehr etwas versteht. Sie haben sich diskreditiert, indem sie den Eindruck erweckten, das Dritte Reich habe die Juden im Grunde genommen gar nicht verfolgt, was der Behauptung gleichkommt, daß Julius Cäser Gallien im Grunde genommen gar nicht erobert habe» (S. 192).
Halten wir zunächst fest, daß G. Faye, der eben noch behauptet hat, «nie so richtig begriffen» zu haben, was die Revisionisten sagen, es nun doch noch begriffen hat: Sie «erwecken den Eindruck, das Dritte Reich habe die Juden im Grunde genommen gar nicht verfolgt»! Indem er die Revisionisten – deren Schriften von bemerkenswerter Klarheit sind – anklagt, «ihre Thesen in einem Nebel zu entwickeln, wo kein Mensch mehr etwas versteht», beschreibt er in Wahrheit sein eigenes Vorgehen: Er will Verwirrung stiften, damit seine Leser nicht begreifen, was die Revisionisten sagen.
Hier noch ein weiteres Beispiel für diese Strategie:
«Mehrere revisionistische Autoren haben die Verfolgungen und Deportationen niemals geleugnet, sondern lediglich die Methode, die ‘Gaskammern’» (S. 183)
Er sagt nicht, wer die «mehreren» revisionistischen Autoren sind, welche die Verfolgungen und Deportationen niemals geleugnet haben, und es versteht sich von selbst, daß er sich hütet, die anderen Revisionisten zu nennen, welche diese Verfolgungen und Deportationen leugnen. Er könnte sie auch gar nicht nennen, und zwar aus dem einfachen Grund, daß es diese merkwürdigen Revisionisten nicht gibt – was er sehr genau weiß.
Eine «Shoa» ohne Gaskammern?
G. Faye definiert den Begriff «Shoa» wie folgt:
«Die Shoa – oder Holocaust – bezeichnet die Vernichtung der meisten aschkenasischen Juden Deutschlands und des besetzten oder zum Satelliten degradierten Europas durch das Dritte Reich, wobei offiziell ungefähr sechs Millionen Opfer zu verzeichnen waren. Für die Juden ist dieser industrielle und methodische Völkermord der größte aller Zeiten…» (S. 169).
Später schreibt er:
«Was den Revisionismus diskreditiert, ist, daß er von der technischen Bestreitung der Gaskammern zur unhaltbaren Bestreitung der Shoa selbst übergegangen ist» (S. 195).
Doch wenn die «Shoa» ein «industrieller und methodischer Völkermord» war, brauchte es zu ihrer Verwirklichung unbedingt eine Tatwaffe. Diese Tatwaffe soll die Gaskammer gewesen sein. Somit läuft eine Bestreitung der Gaskammern logischerweise auf eine Bestreitung des «industriellen und methodischen Völkermords» an sich heraus, und den Revisionisten vorzuwerfen, sie seien «von der technischen Bestreitung der Gaskammern zur unhaltbaren Bestreitung der Shoa selbst übergegangen», ist eine reine Absurdität. Dieser Sachverhalt konnte der Aufmerksamkeit des Verfassers übrigens nicht entgehen, aber G. Faye versucht ein weiteres Mal, seinen Lesern Sand in die Augen zu streuen.
Warum G. Faye gegen die Maulkorbgesetze ist
G. Faye spricht sich gegen die Gesetze zur Unterdrückung des Revisionismus aus, denn:
«Die antirevisionistischen Gesetze haben den Juden sehr geschadet…» (S. 182). «Eine mit dem Strafgesetz unterdrückte Meinung gilt als richtig, selbst wenn sie falsch ist. Die antirevisionistischen Gesetze haben genau das Gegenteil des Beabsichtigten bewirkt: Sie haben Reklame für den Revisionismus gemacht und Zweifel an der Shoa genährt…[…] Paradoxerweise hat die Repression gegen die Revisionisten diesen einen ungeheuren Dienst erwiesen…» (S. 262-263).
Endlich eine gute Nachricht für Germar Rudolf und Ernst Zündel, die wegen des Delikts des Revisionismus in der BRD eingekerkert sind, sowie für Wolfgang Fröhlich und Gerd Honsik, die aufgrund desselben Vergehens in Österreich hinter Gefängnisgittern sitzen! In ihrer Einfalt hatten diese Männer bisher gemeint, die antirevisionistischen Gesetze schadeten ihnen und ihren Familien, doch dank G. Faye wissen sie jetzt, daß diese Gesetze ihnen einen «ungeheuren Dienst erwiesen» haben und einzig und allein den Juden zum Schaden gereichen!
Die These, wonach die antirevisionistischen Gesetze lediglich Reklame für die Revisionisten machen, ist offensichtlich falsch. Jene Politiker, die sie durchgesetzt haben, sind zwar ekelhafte Kreaturen, doch Dummköpfe sind sie nicht, und man wird einräumen müssen, daß sich diese Gesetze als verhältnismäßig effizient erwiesen haben. Sie stellen natürlich eine Verletzung jener «Menschenrechte» dar, von denen unsere Politiker Tag für Tag schwatzen, und entlarven letztere als das, was sie in Wirklichkeit sind: Schamlose Heuchler.
Man darf übrigens nicht glauben, daß es den Demokraten leicht gefallen sei, ihre Heuchelei dermaßen unverhüllt zu offenbaren. Indem sie die Meinungsfreiheit, als deren feurige Verteidiger sie sich so gerne gebärden, bezüglich eines einzigen Themas offen und brutal unterdrücken, treten sie ihre eigenen Prinzipien mit den Füssen und setzen sich in den Augen eines nicht unwesentlichen Teils ihrer Wähler ins Unrecht. Für die demokratischen Regime ist das Thema des «Holocaust» jedoch dermaßen wichtig, und die Argumente der Revisionisten erscheinen ihnen offenbar dermaßen überzeugend, daß sie keine andere Wahl hatten und ihre eigenen lautstark verkündeten Grundsätze über Bord werfen mußten, um die Große Lüge mit Zähnen und Klauen zu verteidigen.
Wer dies begriffen hat, dem werden auch die zahlreichen Passagen in G. Fayes Buch verständlich, in denen dieser versucht, uns weiszumachen, der Kampf der Revisionisten sei «manisch auf die Vergangenheit fixiert», entbehre jeder Bedeutung und interessiere eigentlich niemanden mehr. Es ist dies das klassische Argument jener, die, um bei den Juden nicht allzu sehr in Ungnade zu fallen, die «Holocaust»-Geschichte als unwichtig und als Schnee von gestern darstellen. Diese angeblichen «Modernisten», welche sich einen Sport daraus machen, Tabus zu brechen, die keine sind, achten sorgfältig darauf, daß ihre Unbotmäßigkeiten, wenn schon nicht «historisch korrekt», zumindest «historisch akzeptabel» bleiben.
Daß der Kampf der Revisionisten heute aktueller und wichtiger ist denn je, läßt sich schon daraus ersehen, daß das Establishment mittels der Medien immer verbissenere Anstrengungen unternimmt, uns die offizielle Version vom Völkermord an den Juden einzuhämmern, daß heute mehr von der «Erinnerung an die Holocaust-Opfer» die Rede ist und «Reue für den Holocaust» gefordert wird als je zuvor und daß die Unterdrückung der Revisionisten immer härtere Formen annimmt.
Der französische Revisionist Serge Thion schreibt in diesem Zusammenhang:
«Die Folgen des Gayssot-Gesetzes waren furchtbar: Die Meinungsfreiheit ist dahingewelkt. Bereits geschriebene Bücher konnten nicht mehr veröffentlicht werden. Man hörte auf zu schreiben. Die dürftigen Ansätze zu einer Debatte, die vorher bestanden, verschwanden völlig. Die Furcht verbreitete sich überall, besonders in den Schulen, wo die Lehrer gezwungen waren, die offizielle Geschichtsversion in Form eines Katechismus wiederzukäuen, der niemanden zu überzeugen vermochte. Die Medien hielten sich sklavisch an die vorgeschriebene Linie. Allmählich senkte sich eine bleierne Glocke nieder.»[5]
Der Revisionismus – laut G. Faye ein «politischer Irrtum»
G. Faye geißelt den Revisionismus mehrmals als «politischen Irrtum». Seiner Meinung nach ist der Kampf der Revisionisten nicht nur einseitig auf die Vergangenheit fixiert, sondern auch «vollkommen nutzlos, ineffizient und kontraproduktiv» (20). Er hält den Revisionisten vor, «überflüssige Theorien und Meinungen» zu vertreten, die «nichts als Scherereien einbringen», und fragt: «Wozu ist ihr Kampf gut?» (S. 192).
Als seiner eigenen Aussage zufolge «amoralischer» Mensch ist G. Faye offensichtlich unfähig zu begreifen, daß sich die Revisionisten (oder zumindest die meisten von ihnen; ich räume ohne weiteres ein, daß es Ausnahmen geben mag) nicht – oder nur in zweiter Linie – von politischen Erwägungen leiten lassen. Ihre hauptsächlichen Beweggründe sind intellektuelle Neugier und Abscheu vor der Lüge. Für die Gläubigen unter spuckt, wer einen Betrug vom Kaliber des angeblichen «Holocaust» verbreitet, «Christus ins Gesicht» (diese treffende Formulierung verdanke ich Vincent Reynouard), für Atheisten und Agnostiker wie Robert Faurisson oder den verstorbenen Arthur Vogt muß dieser Betrug bekämpft werden, weil er die Welt vergiftet.
Ich erinnere mich lebhaft an jenen Abend des 29. April 1991, als ich – in deutscher Übersetzung – den bekannten Artikel des jüdischstämmigen sowjetischen Kriegskorrespondenten Boris Polevoi las, der am 2. Februar 1945, eine Woche nach der Befreiung von Auschwitz, in der Prawda erschienen war. (R. Faurisson war bereits 1979 auf diesen Text gestoßen.) Polevoi spricht darin von einem Fließband, auf dem Häftlinge mit elektrischem Strom getötet worden seien, und ortet die «Gaskammern» im östlichen Teil des Lagers, wo kein Mensch sie seither je wieder lokalisiert hat. Nach der Lektüre dieses Artikels begriff ich im Nu, daß die offizielle Version der Geschichte von Auschwitz – und damit der Geschichte vom Holocaust, dessen Zentrum Auschwitz ist – eine Fiktion darstellt. Meine Empörung kannte keine Grenzen, und ich tat die ganze Nacht kein Auge zu. Ich begriff, daß ich die Antwort auf zwei Fragen finden mußte: 1) Was war wirklich geschehen? 2) Was war das für eine Gesellschaft, welche einen Schwindel dieses Ausmaßes seit Jahrzehnten mit Propaganda und Zensur aufrecht erhielt?
Vergessen wir übrigens nicht, daß die Lüge von der «Shoa» eine unerhörte Verleumdung des deutschen Volkes darstellt, dem man so seine Geschichte gestohlen hat. Die psychologischen Verheerungen, welche diese Lüge in der deutschen Nation angerichtet hat, sind ungeheuer, und keine Genesung der deutschen Seele ist möglich, so lange die Lüge besteht.
Laut dem Text auf der Rückseite des Buchs ist G. Faye einer «der bedeutendsten Vertreter der traditionalistischen und nationalistischen Bewegung Europas». Wenn diese «traditionalistische und nationalistische Bewegung» von einem großen europäischen Volk verlangt, seiner Geschichte zu entsagen und sich eine monströse Verleumdung gefallen zu lassen, damit die düsteren Mythen einer kleinen Minderheit nichteuropäischer Abstammung nicht angetastet werden, ist sie keinen Pfifferling wert, und Europa kann ohne weiteres auf sie verzichten.
Des weiteren schreibt G. Faye:
«Ich habe mich immer gefragt, ob die Revisionisten wirklich glauben, was sie sagen, und ob sie sich bewußt sind, daß ihre Position als Bestreiter der Shoa zugleich eine vorbehaltlose Verurteilung der Ideologie und der erklärten Ziele des Dritten Reichs voraussetzt, damit sie glaubhaft wirken» (S. 193).
Der erste Teil dieses Satzes stellte eine derartige Unverschämtheit dar, daß ich mir einen Kommentar dazu spare; bezüglich des zweiten Teils lautet meine Antwort wie folgt: Unter den Revisionisten gibt es in der Tat erklärte Anhänger des Nationalsozialismus wie den Deutschen Ernst Zündel, den Spanier Enrique Aynat, den Franzosen Vincent Reynouard und den Schweizer Gaston-Armand Amaudruz. Als Männer von Mut und Ehre verschmähen sie es, ihre Überzeugungen zu verleugnen, um «glaubhaft zu wirken» – in wessen Augen eigentlich? In den Augen eines bis ins Mark verfaulten und verrotteten Systems, das die Lüge zu seinem Leitmotiv erkoren hat und dessen Ziel die Vernichtung der europäischen Völker mitsamt ihren Traditionen und ihrer Kultur ist?
Nebenbei gesagt schützt ein antinazistisches Glaubensbekenntnis einen Revisionisten keineswegs. Dies mußten der berühmte Roger Garaudy und mein bedeutend weniger berühmter Landsmann Andres Studer erfahren, die beide zu Bussen verurteilt und von den Medien als «Antisemiten» gebrandmarkt wurden, obgleich sie Hitler hundertmal verwünscht hatten.
Schließlich gibt es unter den Revisionisten auch Personen wie Robert Faurisson, Pierre Guillaume und Serge Thion, von denen jedermann weiß, daß sie keinerlei Sympathie für die Ideologie des Dritten Reichs empfinden, die es jedoch ablehnen, auf die Toten und die Besiegten zu spucken. Diese ritterliche Einstellung zeigt den Abgrund, der zwischen diesen Männern und dem erbärmlichen G. Faye klafft.
Die anonymen und verstorbenen Zeugen des G. Faye
G. Faye versucht die Realität der «Shoa» wie folgt zu beweisen:
«Ich habe in den siebziger sowie den achtziger Jahren bei meinen journalistischen Nachforschungen Franzosen, Italiener und Deutsche angetroffen (mittlerweile sind sie verstorben), welche Kaderpositionen im Apparat des nationalsozialistischen Staates innegehabt oder bei der SS gekämpft hatten, wo sie selbst nie an Übergriffen gegen die Zivilbevölkerungen beteiligt waren, jedoch die damalige Ideologie vertraten. Sie räumten ausnahmslos ein, daß die Shoa – der Versuch zur Ausmerzung der Juden Europas – sehr wohl eine Realität gewesen war, daß sie sie gebilligt hatten und daß es schon im Interesse der künftigen Erinnerung an den Nationalsozialismus unseriös sei, sie zu leugnen» (S. 193).
Wie schade, daß diese Leute, die «Kaderpositionen im Apparat des nationalsozialistischen Staates innegehabt oder bei der SS gekämpft hatten» und denen in den siebziger und achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts die Ehre zuteil wurde, von G. Faye interviewt zu werden, mittlerweile alle verstorben sind! Und wie schade, daß G. Faye vergessen hat, uns ihre Namen mitzuteilen! Wir werden also nie erfahren, ob sie die Aussagen, die ihnen G. Faye in den Mund legt, wirklich getan haben!
Bei der Lektüre solcher Passagen muß man sich ernstlich fragen, wofür G. Faye seine Leser eigentlich hält.
Die Unverschämtheiten des G. Faye
Mit unüberbietbarer Frechheit schreibt G. Faye:
«Ich habe gegenüber den Revisionisten (oder Negationisten, wenn man will) stets eine distanzierte und feindselige Haltung eingenommen. Während Europa von der Dritten Welt und vom Islam überschwemmt wird, schien mir diese Frage stets ein klassisches falsches Problem und ein Ausweichmanöver, eine Flucht in die Vergangenheit. Aus einer gewissen Feigheit heraus, aus Angst, wählt man absichtlich den falschen Gegner. Um so mehr, als die Revisionisten ihren muselmanischen und arabischen Herren sehr oft schöne Augen machen. […] Der Revisionismus ist ein klassischer Fall von historischer Masturbation, um die Gegenwart sowie die Zukunft zu vergessen» (S. 171).
Ist dies nicht der Höhepunkt der Unverfrorenheit? Ich kenne persönlich zwanzig Männer, die im Gefängnis waren oder heute noch dort sitzen, weil sie das Delikt des Revisionismus begangen haben[6]. Abgesehen von David Irving, der sich seiner Ehre begeben hat, indem er seine früheren Aussagen über die Nichtexistenz von Menschentötungsgaskammern in Auschwitz widerrief, haben all diese Menschen bewundernswerten Mut an den Tag gelegt, und ich sehe nicht ein, warum ein Individuum wie G. Faye das Recht besitzen sollte, sie zu beleidigen, indem er sie der «Feigheit» zeiht.
Hinsichtlich unserer angeblichen «muselmanischen und arabischen Herren» mache ich G. Faye darauf aufmerksam, daß wir keine «Herren» haben, weder Muselmanen und Araber noch andere, und daß wir nie auch nur einen roten Heller von der Regierung eines islamischen Staates erhalten haben.
Was schließlich den Vorwurf der «Masturbation» im letzten Satz des zitierten Abschnitts betrifft, so verstehe ich ohne weiteres, daß ein Mann, der in Porno-Filmen gespielt hat, von sexuellen Themen besessen ist, aber ich würde G. Faye trotzdem raten, solcherlei Gedanken für sich zu behalten.
Im Prinzip könnte ich meine Kritik hiermit abschließen. Wie wir in der Einleitung festgehalten haben, ist die Behandlung der angeblichen «Shoa» der Prüfstein bei der Beurteilung jeder beliebigen Studie über die Rolle der Juden in der heutigen Gesellschaft. Wir haben gesehen, was G. Faye hierzu zu bieten hat: Desinformation, Verleumdung und dreiste Lügen. Angesichts seiner Unehrlichkeit ist auch von den anderen Kapiteln nichts Positives zu erwarten. Dennoch werde der Frage nachgehen, wie G. Faye zwei Schlüsselthemen behandelt: Die – seiner Ansicht nach rapid schwindende – Macht der Juden in der westlichen Welt sowie die Rolle der Juden bei der Förderung der Einwanderung Nichtweißer nach Europa und Nordamerika.
Das angebliche Schwinden des jüdischen Einflusses in Amerika und Europa
G. Faye schreibt:
«Ich verfechte folgende These: Es stimmt zwar durchaus, daß die Juden im ganzen europäischen und amerikanischen Abendland ein im Verhältnis zu ihrer Zahl außerordentlich großes Gewicht und einen außerordentlich großen Einfluß hatten – der sich für die einen negativ, für die anderen positiv auswirkte –, doch heutzutage schwindet dieser jüdische Einfluß rapid. Die Gründe hierfür sind vielfältiger Art: Der schlechte Ruf Israels, die Abnahme der wirtschaftlichen und finanziellen Macht der jüdischen Gemeinden in Europa und den USA, die immer rasantere Islamisierung Europas, die Verlagerung der Macht in den gegenüber jüdischen Anliegen gleichgültigen Fernen Osten sowie viele andere Dinge mehr» (S. 147-148).
Bisher hatte ich immer geglaubt, der schwarze Humor sei ein Kennzeichen der Engländer, aber allem Anschein nach hatte ich mich geirrt: Die Heimat des schwarzen Humors ist offenbar Frankreich, und sein unbestrittener Meister ist G. Faye, der neben zahlreichen anderen Berufen auch den eines Komikers in Kabaretten ausgeübt hat!
Unser Hanswurst wagt es, zu einem Zeitpunkt von einem «rapiden Schwinden» der jüdischen Macht zu faseln, wo die Vereinigten Staaten von Amerika als einzige nach dem Zerfall der Sowjetunion übriggebliebene Supermacht von einer Regierung geleitet werden, deren Außenpolitik von einer ultrazionistischen Clique, den «Neokonservativen», geprägt und bestimmt wird. Im April 2003, nach der Besetzung des Irak, legte der israelische Pazifist Uri Avnery eine scharfsinnige Analyse des «neokonservativen» Bewegung und ihres Einflusses auf das Bush-Regime vor. Nachdem er die markantesten Figuren dieser Bewegung namentlich genannt hatte – William Kristol, Norman Podhoretz, Midge Decter, Robert Kagan, Richard Perle, David et Meyrav Wurmser, William Safire, Charles Krauthammer – , präsentierte U. Avnery seine Schlußfolgerung: «Amerika kontrolliert die Welt, und die Juden kontrollieren Amerika. Nie zuvor haben Juden einen so unermeßlichen Einfluß auf das Zentrum der Weltpolitik ausgeübt.»[7].
Der Jude U. Avnery ist ganz entschieden ehrlicher als der Goy G. Faye! Fügen wir noch hinzu, daß dieselben zionistischen Fanatiker, welche die USA zum Angriff auf den Iran angestachelt haben, sie schon bald in einen neuen Krieg hetzen könnten, diesmal gegen den Iran. Die Vereinigten Staaten von Amerika sind heutzutage ein Frankenstein-Ungeheuer mit nichtjüdischem Leib und jüdischem Kopf, ein Monstrum, das bereit ist, jeden Staat zu vernichten, der als potentielle Bedrohung Israels eingestuft wird. Für G. Faye ist dies offenbar ein Beweis für das Schrumpfen der jüdischen Macht…
Werfen wir nun einen Blick auf die Entwicklung in G. Fayes Heimat Frankreich. Nachdem der Halbjude Nicolas Sarkozy, Kandidat der «Rechten», die Präsidentschaftswahlen gegen die nichtjüdische Kandidatin der Sozialistischen Partei gewonnen hatte, in deren Führung es nur so von Juden wimmelt, ernannte er gleich den Juden Bernard Kouchner zum Außenminister, und dieser nutzte seine neue Position unverzüglich, um massive Drohungen gegen den Iran auszustoßen! Ein weiteres frappierendes Beispiel für den Niedergang der jüdischen Macht, nicht wahr, Herr Faye?
Weitere Beispiele für diesen «Niedergang»: Die Verschärfung der antirevisionistischen Repression, die wachsende Zahl europäischer Länder, welche Maulkorbgesetze einführen, die Feiern zum 60. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz (am 27. Januar 2005 versammelten sich sämtliche europäischen Staatschefs in Auschwitz, um sich vor dem neuen Geßlerhut zu verbeugen) oder die jüdische Machtergreifung im Vatikan, wo Herr Ratzinger, nachdem er Abgeordneten des jüdischen Weltkongresses eine Audienz gewährt hatte, gleich seine Besorgnis über das iranische Nuklearprogramm kundtat.
Es gilt freilich darauf hinzuweisen, daß die jüdische Macht tatsächlich verwundbar ist. Sie hängt vom Überleben des globalistischen Systems mit seinen pseudodemokratischen Regierungen ab, wo die Juden Regierung und Opposition zugleich kontrollieren (klassische Beispiele: USA, Großbritannien, Frankreich), und im Fall eines Zusammenbruchs des Weltwirtschaftssystems, der gemäß manchen Ökonomen im kommenden Jahrzehnt unvermeidlicherweise eintreten wird, wäre dieses System schwer bedroht. Um die westliche Welt weiterhin kontrollieren zu können, müssen die Juden ihre Kontrolle über Amerika beibehalten. Käme in Frankreich heute eine nationalistische Regierung an die Macht, würde die US Airforce möglicherweise morgen Paris bombardieren, so wie sie Belgrad und Bagdad bombardiert hat. Verlieren die Juden hingegen Amerika (und dank dem Wahnsinn der Neo-Konservativen und ihres Hampelmanns Bush ist dies durchaus denkbar), laufen sie Gefahr, alles zu verlieren. Der Weg zur Befreiung Europas stünde dann offen.
Die Juden und die Drittwelteinwanderung
Zu Beginn des Kapitels «Die Juden und die Einwanderung: Die Lage wandelt sich» faßt G. Faye die Position zahlreicher europäischer und amerikanischer Nationalisten korrekt zusammen:
«Für eine große Zahl europäischer Traditionalisten und Nationalisten – aber nicht für alle, halten wir dies unmißverständlich fest – sowie für viele ihrer Gesinnungsgenossen in den USA tragen die Juden eine maßgebliche Verantwortung für die Masseneinwanderung in Ländern mit europäischstämmiger Bevölkerung: Sie wollen die ihnen bedrohlich erscheinende ethnische Homogenität der Europäer in einem Mischmasch untergehen lassen und dann über eine wurzellose Mestizenbevölkerung herrschen, ein ethnisches Chaos ohne Identität; sie wollen die bio-kulturelle Natur der Nichtjuden zerstören, ihren Samen auslöschen, und zwar aus atavistischen Ressentiments heraus sowie im Rahmen einer Strategie der Rache und der Macht. Die Juden hätten damit ihr Werk der Destabilisierung und Kulturvernichtung abgeschlossen, dabei jedoch für sich selbst eine völlig entgegengesetzte, traditionalistische und ethnozentrische Politik verfolgt» (S. 215-216).
Daß G. Faye diese These als «höchst verdächtig» einstuft (S. 216), ändert nichts daran, daß sie sehr wohl auf einer historischen Realität beruht. Bezüglich der USA kann man sich hiervon unschwer überzeugen, indem man das Kapitel «The Jewish-lead Invasion» in D. Dukes Buch Jewish Supremacism liest. Anhand zahlreicher Dokumente weist D. Duke nach, daß die amerikanischen Judenorganisationen jahrzehntelang für die Abschaffung der restriktiven Einwanderungsgesetze gekämpft hatten, welche, ohne die Immigration Nichtweißer grundsätzlich auszuschließen, darauf abzielten, die ethnische Zusammensetzung der amerikanischen Bevölkerung zu bewahren. 1965 wurden die Bemühungen der Juden von Erfolg gekrönt, mit dem Ergebnis, daß der Anteil der Weißen an der US-Bevölkerung von 90% im Jahre 1965 auf heute 63% abgesunken ist. Unter den beiden bisher judenfreundlichsten Präsidenten Amerikas, Bill Clinton und George Bush, hat die Einwanderung Nichtweißer alle bisherigen Rekorde übertroffen. Wenn G. Faye hier nur den Zufall am Werk sieht, ist dies sein Problem und nicht unseres.
Kommen wir nun auf die Lage in Frankreich zu sprechen. G. Faye wiederholt immer wieder, daß die französischen Juden allen Grund haben, sich durch die Masseneinwanderung muslimischer Afrikaner bedroht zu fühlen, und daß die Judenführer mit ihrer Unterstützung dieser Invasion ein Eigentor geschossen haben (was in der Tat eine offenkundige Tatsache ist). Er schließt daraus, daß ein «historischer Kompromiß» zwischen Nationalisten und Juden wünschenswert und prinzipiell möglich sei, muß jedoch zu seinem Bedauern konstatieren, daß bisher alle Versuche, einen solchen Kompromiß zustande zu bringen, gescheitert sind:
«Man könnte natürlich folgende Überlegung anstellen: Angesichts der Tatsache, daß die Juden in den Medien sehr einflußreich sind, läge es im Interesse der traditionalistischen Kreise, ein Bündnis mit ihnen einzugehen, damit sie Stellung gegen Islamisierung und Einwanderung beziehen, als Gegenleistung für den Verzicht auf sämtliche antijüdischen Aktivitäten sowie jegliche Unterstützung der Revisionisten. Ich weiß, daß gewisse nationalistische und traditionalistische Bewegungen auf höchster Ebene bereits mehrfach diesbezügliche Kontakte geknüpft, daß diese Verhandlungen jedoch zu keinen nennenswerten Ergebnissen geführt haben (S. 233-234).
Die Verhandlungen haben also «zu keinen nennenswerten Ergebnissen geführt»… Außer wenn die von G. Faye erwähnten «nationalistischen und traditionalistischen Bewegungen» von Opportunisten wie dem Italiener Gianfranco Fini geführt werden, der seine Mutter für eine Karriere verkaufen würde – und in diesem Fall wären sie eben keine echten nationalistischen und traditionalistischen Bewegungen mehr –, ist meines Erachtens jeder Kompromiß mit den Juden aus folgendem Grund völlig ausgeschlossen:
Im Rahmen des heutigen Systems ist eine effiziente Bekämpfung der Einwanderung ein Ding der Unmöglichkeit. Um der Invasion Einhalt zu gebieten, muß das System also gestürzt werden, sei es durch eine Volkserhebung oder durch einen Putsch. Eine nationalistische Regierung, die aus einer solchen Volkserhebung oder einem solchen Putsch hervorginge, müßte zwangsläufig mit diktatorischen Vollmachten ausgestattet sein, denn sonst wäre sie nicht in der Lage, die drakonischen Maßnahmen zu ergreifen, die erforderlich sind, um jede Einwanderung zu stoppen und zumindest einen Teil der bereits im betreffenden Land lebenden nichtweißen Immigranten in ihre Herkunftsländer zurückzuführen. In anderen Worten: Der einzige Weg, der Einwanderung einen Riegel vorzuschieben, besteht in der Errichtung einer nationalistischen Diktatur. Dürfen die Juden hoffen, daß eine solche ihnen erlauben wird, auch weiterhin die Medien zu dominieren, ihre Anti-Kultur und ihre schädlichen Ideologien zu verbreiten und jegliche Debatte über ihre «Shoa» mittels Maulkorbgesetzen zu unterdrücken? Die Juden sind intelligent genug, um zu wissen, daß die Antwort auf diese Fragen nein lautet. Ohne notwendigerweise so weit zu gehen wie das Dritte Reich, dessen erklärtes Ziel die Vertreibung sämtlicher Juden aus Europa war, träfe eine nationalistisch-autoritäre Regierung unvermeidlicherweise Maßnahmen, welche den jüdischen Einfluß drastisch beschneiden würden. Der Status der Juden wäre dann vermutlich derjenige einer Minderheit, die zwar geduldet würde, jedoch keinen nennenswerten politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Einfluß mehr besäße, weil ihnen der Zugang zu den Schlüsselpositionen versperrt wäre. Es versteht sich von selbst, daß diese Perspektive für die Juden vollkommen unannehmbar ist.
Abgesehen von diesen logischen Erwägungen, die jüdischerseits eine Zusammenarbeit mit authentischen europäischen Nationalisten radikal ausschließen, spielen auch Atavismen und Ressentiments eine gewichtige Rolle. Das Mißtrauen gegenüber ihren Gastvölkern, der Haß auf die europäische Zivilisation im allgemeinen und das Christentum im besonderen ist dermaßen tief in der kollektiven jüdischen Psyche verankert – selbstverständlich gibt es zahlreiche Juden, welche diese Gefühle persönlich nicht teilen! –, daß die jüdische Gemeinschaft in jeder beliebigen europäischen Gesellschaft versuchen wird, ihr Zerstörungswerk weiterzuführen, selbst wenn dies zu einer Islamisierung führt, welche die Juden tödlich bedroht! Die Situation erinnert an die Fabel vom Frosch und vom Skorpion: Der Skorpion steigt auf den Rücken des Frosches, um sich von diesem ans andere Flußufer tragen zu lassen, und sticht ihn in der Mitte des Flusses. Der Frosch stirbt, und der Skorpion ertrinkt. Er hat gestochen, weil er stechen muß. Das Stechen liegt in seiner Natur.
Dies sind also die Gründe dafür, daß der vom Verfasser propagierte «historische Kompromiß» eine Fata Morgana bleiben muß. G. Faye müßte dies eigentlich wissen: Wie er auf S. 36 berichtet, trat die «heuchlerische, jüdisch orientierte LICRA» bei einem Prozeß, den der französische Staat wegen eines Buchs gegen die Islamisierung Frankreichs gegen ihn angestrengt hatte, als Nebenklägerin auf! Die LICRA ist eben wie der Skorpion: Sie muß gegen jene wüten, die sie zu ihren Feinden erklärt hat, selbst wenn diese eine Tätigkeit entfalten, welche die LICRA im Interesse der jüdischen Gemeinschaft eigentlich gutheißen müßte!
Schlußfolgerung: Si tacuisses, philosophus mansisses…[8]
In der heutigen westlichen Gesellschaft ist jede Kritik an der jüdischen Macht sowie am jüdischen Mythos von der «Shoa» eine brandgefährliche Sache. Diejenigen, welche den Mut aufbringen, der furchterregenden Macht der Judenorganisationen zu trotzen, wissen sehr genau, worauf sie sich einlassen. Sie nehmen sich nicht das Recht heraus, von anderen zu fordern, daß diese ihrem Beispiel folgen. Sie sind sich bewußt, daß nicht jeder ein Robert Faurisson, ein Vincent Reynouard, ein Ernst Zündel, ein Germar Rudolf, ein Horst Mahler oder ein David Duke ist. Sie beurteilen einen anständigen, aber schwachen Menschen wie Bruno Gollnisch, der seine revisionistischen Überzeugungen angesichts des Terrors der französischen Justiz widerruft, um mit einer milden Strafe davonzukommen, mit Nachsicht. Keinerlei Nachsicht empfinden sie hingegen für einen David Irving, der die Deutschen ohne die Spur eines dokumentarischen oder materiellen Beweises bezichtigt, in den Lagern Belzec, Sobibor und Treblinka 2,4 Millionen Juden ermordet zu haben (die offizielle zeitgenössische Holocaust-Literatur begnügt sich mit ca. 1,7 Millionen angeblich in diesen drei Lagern Vergasten…). Und auch einem G. Faye werden sie ganz gewiß nicht mit Nachsicht begegnen.
Niemand hatte von G. Faye ein Buch über die Judenfrage verlangt. Er hatte das Recht zu schweigen. Doch statt zu schweigen, hat er ein niederträchtiges Buch geschrieben. Ohne die geringste Notwendigkeit verteidigt er darin die Lüge von der «Shoa» und verunglimpft jene, welche diese Lüge bekämpfen, auf unflätige Weise. Er ergreift Partei für die Tyrannen und gegen ihre Opfer. Mit fadenscheinigen Argumenten versucht er zu beweisen, daß der jüdische Einfluß in der westlichen Gesellschaft im Schwinden begriffen sei, obwohl die Fakten genau das Gegenteil erhärten. Er leugnet das Offenkundige, indem er die jüdischen Organisationen von jeder nennenswerten Mitschuld an der Drittweltinvasion Europas und Nordamerikas freispricht, und versucht seinen Lesern ein X für ein U vorzumachen, indem er für ein Bündnis zwischen Nationalisten und Juden gegen die islamische Einwanderung wirbt – ein Bündnis, von dem er weiß, daß es unmöglich ist.
Halten wir schließlich noch fest, daß der katastrophale intellektuelle Rückschritt, den dieses Buch im Vergleich zu den frühren Werken G. Fayes darstellt, Hand in Hand mit einer entsprechenden Verschlechterung des Stils geht. Der Autor greift immer wieder zu den abgegriffensten Klischees aus der Mottenkiste der amerikanisch-zionistischen Propaganda. So ist der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad für ihn «ein pathologischer Fanatiker» (S. 188); das «fanatische Regime der islamischen Mollahs» zeichnet sich angeblich durch einen «hinterwäldlerischen Despotismus» aus (S. 244), und der Präsident Venezuelas, Hugo Chavez, ist ein «neokommunistischer Tyrann» (S. 244). Die wüsten Beschimpfungen, die der Verfasser gegen die Gegner der Neuen Weltordnung ausstößt, lassen klar erkennen, wem seine Sympathien gehören: Den gegenwärtig Mächtigen.
Vor der Veröffentlichung von La nouvelle question juive war es gewiß nicht leicht, G. Faye als Menschen zu bewundern, doch konnte man ihn sehr wohl als politischen Schriftsteller schätzen. Damit ist es nun vorbei. G. Faye muß wissen, daß er sich selbst in eine Situation hineinmanövriert hat, aus der es kaum ein Entrinnen gibt. Weit davon entfernt, ihm für die geleisteten Dienste dankbar zu sein, werden ihn die Juden verachten, so wie sie einen Gianfranco Fini oder einen David Irving verachten. Und bei Nationalisten, welche diesen Namen verdienen, ist sein Ruf ruiniert. Für immer.
Wie einer der russischen Schriftsteller, die G. Faye nach Moskau eingeladen hatten, treffend bemerkte, hat dieser seine alten Freunde verloren, ohne deswegen neue zu gewinnen.
Si tacuisses, philosophus mansisses…
29. Oktober 2007
[1] Vorliegender Artikel wurde vom Verfasser zuerst in französischer Sprache verfaßt.
[2] Guillaume Faye, “De la Géopolitique à l’Ethnopolitique: Le nouveau concept d’’Eurosibérie’. Le rôle historique majeur de la Russie”, in: The White World’s Future. International Conference, Moscow, June 8-9, 2006, Athenaeum, P.O. Box 11, 109462, Moskau 2006.
[3] Yann-Ber Tillenon, “La Révolution indo-européenne”; Pierre Krebs, “Kampf und Strategie der neuen Kultur”; Pierre Vial, „Le Choc des Civilisations: le face-à-face Nord-Sud“; in: The White Word’s Future (siehe vorhergehende Fußnote).
[4] Guillaume Faye, La nouvelle question juive, Les Editions du Lore, 2007.
[5] Serge Thion, “Brève histoire du révisionnisme” [«Kurze Geschichte des Revisionismus»], unveröffentlichter Text.
[6] Gaston-Armand Amaudruz, René-Louis Berclaz, Philippe Brennenstuhl, Günter Deckert, Wolfgang Fröhlich, Gerd Honsik, Ernst Indlekofer, David Irving, Erhard Kempner, Horst Mahler, Vincent Reynouard, Manfred Roeder, Germar Rudolf, Hans Schmidt, Pedro Varela, Siegfried Verbeke, Max Wahl, Udo Walendy, Hans-Jürgen Witsch, Ernst Zündel. – Mein Freund Ahmed Rami, der ebenfalls großen Mut bewiesen hat, wurde formell wegen seiner Kritik am Judentum ins Gefängnis geworfen, aber sein radikaler Revisionismus hat gewiß maßgeblich zu seiner Verurteilung beigetragen.
[7] www.gush.shalom.org/archives/article242.html
[8] “Wenn du geschwiegen hättest, wärest du Philosoph geblieben...”